SMART – ein innovatives Schwimmdock, ist die neueste Errungenschaft der Donaudampfschiffahrtsgesellschaft (DDSG). Positioniert im Hafen Enns in Oberösterreich erleichtert das Dock Service – und Reparaturarbeiten an der eigenen Schiffsflotte.

Gegründet zu Beginn des 19. Jahrhunderts befuhr die Donaudampfschifffahrt die Donau nahezu allein und etablierte sich rasch zur größten Binnenschifffahrt der Welt. Der erste und zweite Weltkrieg bereiteten dem Unternehmen schwere Verluste. Ab Mitte des 20. Jahrhunderts wurden Maßnahmen hinsichtlich der Flottenmodernisierung getroffen. Die Gesellschaft stellte von der bis dahin üblichen Zug- auf die kostengünstigere Schubschifffahrt um. Auch die Personen-Dampfschiffe wurden sukzessive durch moderne Motorschiffe ersetzt. Nach einer Privatisierung der DDSG im Jahr 1990 und anschließenden Aufteilung in die Bereiche Passagiertransport und Frachttransport (Cargo), betreibt die Binnenschifffahrts-Holding „First–DDSG Logistics Holding GmbH“ , zuständig für den Cargo Bereich, heute eine Flotte von 214 Einheiten mit einer Transportkapazität von über 300.000 Tonnen.

Bei einer Flotte dieser Größe fallen laufend Service – und Wartungsarbeiten an. Mit „Smart“, dem hauseigenen Schwimmdock ist es der DDSG möglich, diese Wartungs- und Reparaturarbeiten flexibler und unabhängiger durchzuführen. Basis des Schwimmdocks ist ein Schiffsrumpf. Der Schiffsboden ist mit etlichen Ballasttanks versehen. Durch Befüllung dieser Tanks mit Wasser wird das Dock schwerer und taucht ab. Sobald das Dock die erforderliche Tiefe erreicht hat, wird das Schiff mithilfe von Winden in das Dock gezogen und positioniert. Danach werden die Ballasttanks wieder ausgepumpt. Das Dock verliert an Gewicht und wird mitsamt dem Schiff aus dem Wasser gehoben.  Das Schiff steht schlussendlich im Trockenen, wo Arbeiten an „Unterwasserteilen“ des Schiffs durchgeführt werden können. Mit seiner Gesamtlänge von knapp 40 m kann in diesem Schwimmdock die gesamte Flotte der First-DDSG Gruppe gehoben und gewartet werden.

Für Präsentationszwecke wurde Timelapse Systems damit beauftragt den gesamten Prozess, der je nach Wartungsaufwand mehrere Stunden bis Tage dauert, mit Hilfe eines Zeitrafferfilms zu veranschaulichen.